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Ich bin viel zu unflexibel für Yoga

Aktualisiert: 12. März


Yoga ist nichts für mich, dafür bin ich einfach viel zu steif und ungelenkig...

...wie oft habe ich diesen Satz schon gehört!



Leider ist Yoga ist eine Praxis, die oft mit der Fähigkeit verbunden wird, den Körper wie eine Brezel zu verbiegen, was dazu führen kann, dass Menschen mit begrenzter Beweglichkeit sich vom Yoga abgeschreckt fühlen.


Bevor ich mit Yoga begann, fühlte auch ich mich immer sehr ungelenkig und unflexibel und bin es, im Vergleich zu meinen Kolleginnen, noch heute. ABER, Yoga hat mich gelehrt, mich nicht mehr mit anderen zu vergleichen. Ich habe gelernt, dass bestimmte Asanas (Haltungen) aufgrund meiner Anatomie, meines Körperbaus, für mich nicht geeignet sind, dafür liegen mir andere Übungen sehr und tun meinem Körper besser.


Die gute Nachricht: Yoga ist für jeden Körpertyp geeignet und bietet eine Vielzahl von Vorteilen für Körper und Geist, unabhängig von der aktuellen Beweglichkeit.






“Yoga is not about touching your toes, it’s about what you learn on the way down.”

-Jigar Gor-



Was versteht man eigentlich unter Flexibilität?


Flexibilität bezeichnet die Fähigkeit eines Muskels oder einer Muskelgruppe, sich über den gesamten Bewegungsbereich hinweg zu dehnen. Ein flexibler Muskel kann sich ohne Einschränkungen strecken oder beugen. Diese Eigenschaft ermöglicht es dem Körper, sich mühelos und frei zu bewegen. Im Gegensatz dazu können eingeschränkte Flexibilität und steife Muskeln zu Bewegungseinschränkungen führen und sogar Schmerzen verursachen.

Eine gute Flexibilität ist entscheidend für die allgemeine Fitness und das Wohlbefinden. Durch regelmäßiges Dehnen können Muskeln gestärkt und Verspannungen gelöst werden, was wiederum zu einer verbesserten Flexibilität führt. Unser Körper ist ein komplexes System, und eine Einschränkung in einem Bereich kann sich auf andere Körperregionen auswirken. Wenn beispielsweise ein Muskel steif ist, kann dies die Beweglichkeit der Gelenke beeinträchtigen und langfristig die Gesundheit von Gelenken und Sehnen negativ beeinflussen.


Daher ist es wichtig, Flexibilität als integralen Bestandteil eines gesunden Lebensstils zu betrachten und durch gezielte Dehnübungen zu fördern.

 

Im Allgemeinen können Menschen in zwei körperliche Typen unterteilt werden:


  1. Diejenigen, die von Natur aus beweglich sind und sich darauf konzentrieren sollten, ihre Kraft und Stabilität aufzubauen, um beispielsweise bei Yoga-Übungen ihre Gelenke nicht zu überlasten.

  2. Diejenigen, die von Natur aus kräftig sind und sich darauf konzentrieren sollten, sich zu dehnen und zu strecken, um zu vermeiden, dass ihre Muskeln und Faszien zu stark verspannen, während sie beispielsweise problemlos anspruchsvolle Standhaltungen einnehmen können. Zu diesem Körpertyp darf ich mich zählen. ;-)





Warum Yoga deine Flexibilät fördert:


🔆  Yoga als ganzheitlicher Ansatz: Yoga ist viel mehr als nur Flexibilität. Neben der Verbesserung der Dehnbarkeit konzentriert sich Yoga auch auf den Aufbau von Kraft, das Finden von Balance und die Förderung mentaler Entspannung. Diese umfassende Herangehensweise macht Yoga für Menschen jeden Alters und jeder körperlichen Verfassung zugänglich.


🔆 Geduld und Fortschritt: Flexibilität kommt nicht über Nacht. Die Verbesserung der Beweglichkeit erfordert Zeit, Geduld und kontinuierliche Praxis. Jeder kleine Fortschritt in Richtung Flexibilität ist ein Erfolg, unabhängig davon, wie groß oder klein er ist.


🔆 Unterschiedliche Flexibilitätstypen: Jeder Körper ist einzigartig. Manche Menschen sind von Natur aus flexibler, während andere mehr Kraft haben. Yoga kann für alle von Vorteil sein, da es sich an die individuellen Bedürfnisse anpassen lässt.



Was beeinflusst die Flexibilität?


Gelenkstruktur: 

Verschiedene Gelenke in deinem Körper bieten unterschiedliche Bewegungsfreiheit. Zum Beispiel ermöglicht das Kugelgelenk in der Schulter mehr Bewegung als das Scharniergelenk des Ellenbogens.

Alter und Geschlecht: 

Mit zunehmendem Alter nimmt die Flexibilität tendenziell ab. Frauen neigen aufgrund anatomischer und hormoneller Unterschiede oft dazu, flexibler zu sein als Männer. Dennoch können Männer durch regelmäßiges Yoga ihre Beweglichkeit verbessern und von den zahlreichen Vorteilen profitieren.

Tageszeit und Temperatur: 

Morgens fühlen sich viele Menschen steifer an, da der Körper während des Schlafs wenig Bewegung hatte. Auch die Temperatur beeinflusst die Flexibilität, wobei viele im Sommer beweglicher sind als im Winter.

Bindegewebe: 

Faszien, Sehnen, Bänder und Gelenkkapseln spielen eine wichtige Rolle bei der Beweglichkeit. Die Geschmeidigkeit des Bindegewebes beeinflusst die Flexibilität, während Narbengewebe oft den Bewegungsumfang einschränkt.

Muskelmasse: 

Ein hoher Muskelanteil kann die Beweglichkeit beeinträchtigen. Menschen mit viel Muskelmasse, wie Bodybuilder, sind oft weniger flexibel als solche mit schlankerem Körperbau, wie Kampfsportler.

Lebensstil und Aktivitätsniveau: 

Ein aktiver Lebensstil fördert oft die Flexibilität im Vergleich zu einem sitzenden Lebensstil. Menschen, die regelmäßig aktiv sind, sind in der Regel beweglicher als solche, die viel Zeit im Sitzen verbringen.



Tipps für effektives Dehnen:


  • Kontinuierliches Dehnen in kleinen Schritten ist entscheidend, um die Beweglichkeit zu steigern und Verletzungen vorzubeugen.

  • Neben der körperlichen Flexibilität ist auch mentale Entspannung von großer Bedeutung. Indem du dich auf den gegenwärtigen Moment fokussierst und deinen Geist beruhigst, können deine Muskeln leichter entspannen und sich dehnen.

  • Achte darauf, deine eigenen Grenzen zu respektieren und auf die Signale deines Körpers zu hören. Vermeide übermäßiges Dehnen und erzwungene Positionen, um Verletzungen zu verhindern.

 

Mentale Flexibiliät:


Es gibt eine andere Seite der Beweglichkeit, die über physische Flexibilität hinausgeht. Es geht um die Fähigkeit, flexibel mit den Herausforderungen des Lebens umzugehen und emotional widerstandsfähig zu sein. Diese Menschen gehen nicht nur offen auf Veränderungen zu, sondern bleiben auch in schwierigen Zeiten gelassen und offen für neue Möglichkeiten. Sie nutzen ihre inneren Ressourcen, um Hindernisse zu überwinden und aus Misserfolgen zu lernen. Diese geistige Beweglichkeit ist ein zentraler Bestandteil des Yoga, der uns lehrt, Zu erkennen, dass Leben Veränderung bedeutet. Und dass wir viel glücklicher sind, wenn wir diese Veränderungen annehmen und mit dem Fluss gehen. Relief.and.flow



Abschließend bietet Yoga eine ganzheitliche Möglichkeit, um die Beweglichkeit zu verbessern und gleichzeitig Kraft, Balance und Entspannung zu fördern. Durch achtsames Üben und das Beachten individueller Bedürfnisse kann jeder von den Vorteilen des Yoga profitieren, unabhängig von seinem aktuellen Fitnesslevel oder seiner Beweglichkeit.

 


Welcher Flexibilitätstyp bist du? Was bedeutet Flexibilität für dich?


Alles Liebe,

Petra

 

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