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Mein erstes Yogaretreat am Gardasee

RELIEF.AND.FLOW – ein Wochenende voller Tiefe, Verbindung und Dankbarkeit


Anfang Mai wurde ein Traum Wirklichkeit: Ich durfte mein erstes eigenes Yogaretreat in Malcesine am Gardasee veranstalten. Ein Moment, auf den ich monatelang hingearbeitet, hingefiebert – und ganz ehrlich – auch ziemlich hingebangt habe.


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Alles begann im August des Vorjahres. Meine Freundin Franziska sah mich eines Tages an und sagte fast nebenbei: „Hast du nicht Lust, ein Retreat zu organisieren? Ich unterstütze dich gerne.“


Diese Frage ließ mich nicht mehr los. Schon lange hatte ich mit dem Gedanken gespielt, einen eigenen Rückzugsraum zu schaffen – einen Ort, an dem Menschen sich spüren, loslassen, auftanken können. Franziska gab mir den Mut, es wirklich zu tun.

Sie stürzte sich voller Enthusiasmus in die Recherche, schrieb unzählige Unterkünfte an – bis wir schließlich auf "Elle Ecoholiday" stießen. Ein nachhaltiger Rückzugsort, ruhig gelegen, liebevoll gestaltet, mit Blick auf den Gardasee. Und das Beste: Wir konnten die gesamte Anlage exklusiv für unser Retreat buchen.


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Einige Wochen vor dem Retreat fuhren wir zur Besichtigung – und da wurde mir das erste Mal wirklich mulmig.

Das Gelände lag noch tief im Winterschlaf: Das Yoga-Deck war noch nicht aufgebaut, das Gras stand kniehoch, der Garten war wild, und überall lag Baumaterial. Statt Vorfreude mischte sich Panik in mein Herz.

Wird das alles rechtzeitig fertig? Wie soll ich hier einen geschützten Raum für andere halten?

Ich spürte den Druck, die Verantwortung. Und ja – ich kam ordentlich ins Schwitzen. Innerlich wie äußerlich. Die Vorstellung, dass die Teilnehmer*innen bald hier ankommen würden und ich ihnen eine sichere, bereichernde Erfahrung bieten wollte, ließ mich kaum noch schlafen.


Und dann war es soweit: Retreat-Start. Franziska und ich packten das Auto bis unters Dach – voller Matten, Blöcke, Klangschalen, Decken, Geschenke, Deko … und einer großen Portion Aufregung.

Die Fahrt an den Gardasee? Wir standen über drei Stunden im Stau. Es herrschte Feiertagsverkehr, die Autobahnen waren voll und wir kamen nur im Schritttempo weiter. Nicht ganz die entspannte Anreise, die ich mir ausgemalt hatte. Aber auch das war Teil der Erfahrung und wir übten uns in Geduld, Hingabe und Loslassen von Erwartungen.


Als wir endlich ankamen, atmete ich tief durch: Die Unterkunft war bereit. Das Team vor Ort hatte Großartiges geleistet – das Yoga-Deck und die Jurte waren aufgebaut, der Garten gepflegt, die Zimmer liebevoll hergerichtet. Alles war gut.


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Ein Ort der Ruhe und Rückverbindung

Die Unterkunft lag abgeschieden, eingebettet in Olivenhaine – fernab vom Trubel Malcesines. Der perfekte Ort, um zur Ruhe zu kommen. Jeder Raum war freundlich gestaltet, natürlich, einladend und um uns gab es nichts als Stille. Vom Yogadeck aus reichte der Blick bis hinunter zum Gardasee.


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Wir hatten riesiges Glück mit dem Wetter, denn die Sonne verwöhnte uns von Anfang an. Wir konnten draußen praktizieren, am Pool entspannen, uns im Wasser abkühlen. Es war Sommerfeeling pur.


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Genuss für Körper und Seele

Ein Highlight war ohne Frage das Essen.

Morgens begrüßte uns Valeria mit frischem Brot, buntem Obst und liebevollen Kleinigkeiten. Abends überraschte uns ein einheimischer Caterer täglich mit vegetarischen Köstlichkeiten: Bunte Salate, Gemüse in allen Varianten und aromatische Pasta-Kreationen . Es war sehr kreativ, leicht und ein totaler Genuss. Ich als Kochmuffel, habe gar nicht gewusst, dass man so viel Abwechslungsreiches aus Gemüse zaubern kann und welche tollen Gemüsesorten wir überhaupt zur Vefügung haben ;-))



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Eine Gruppe, die Herzräume öffnete

Und dann war da diese besondere Gruppe. Menschen, die sich vorher nicht kannten, fanden in kürzester Zeit zueinander. Unterschiedlich, aber verbunden. Offen, echt, herzlich.

Wir lachten, wir schwiegen, wir hielten Raum füreinander. Es wurde geteilt, gefühlt, losgelassen. Jeder durfte einfach sein, ohne Maske, ohne Müssen, ohne Sollen.

Was mich ganz besonders berührt hat: Unter all den wunderbaren Frauen war auch ein Mann Teil unserer Gruppe. Anfangs war ich ehrlich gesagt überrascht – ich hatte überhaupt nicht damit gerechnet, dass auch ein Mann an meinem Yogaretreat teilnehmen möchte. Doch schon nach kurzer Zeit wurde klar, wie sehr seine feinfühlige, klare männliche Energie die Gruppe bereicherte.

Jeder brachte sein ganz eigenes Päckchen mit – und wurde in der Gruppe liebevoll getragen.


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Tiefe Prozesse & magische Momente

In nur wenigen Tagen durfte so viel geschehen. Jeder tauchte tief ein, blickte nach innen, ließ Altes los und machte Raum für Neues. Es war nicht immer leicht – aber immer ehrlich, gehalten und getragen.

Ein besonderer Höhepunkt war unsere Abschlusszeremonie in der gemütlichen Jurte: Bei zeremoniellem Kakao, Krafttierkarten und berührenden Mantras entstand ein Raum tiefer Verbundenheit, der noch lange in uns nachklang.

Und wer hätte gedacht, dass Mantras so ansteckend sein können? Einige singen inzwischen sogar fleißig zu Hause weiter. 😊


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Wenn das Leben Pläne ändert…

Natürlich lief nicht alles nach Plan. Unser geplanter Early-Morning-Ausflug zum See schien zunächst zu scheitern: Ein Bergrennen am Monte Baldo blockierte Straßen und Parkplätze, und schon um 7.00 Uhr strömten die Surfer ans Ufer. Dass der Gardasee so früh am Morgen bereits so belebt ist, hatte ich – als Nicht-Surferin – ehrlich gesagt nicht erwartet. In meiner Vorstellung wären wir natürlich die Einzigen dort gewesen. (Heute kann ich darüber lachen. 😉)

Wir atmeten tief durch und improvisierten: Erst landeten unsere Yogamatten im nächtlichen Freiluft-WC der Camper, dann zogen wir weiter – bis wir schließlich belohnt wurden. Wir fanden eine kleine Bucht und zurück in unsere Praxis. Wir zelebrierten ein Reinigungsritual, mit Sprung ins kalte Wasser und es entstanden tiefe, herzöffnende Gespräche. Ganz unerwartet, ganz anders als geplant und vielleicht genau deshalb vollkommen.


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Ein Anfang mit Herz

Dieses Retreat – RELIEF.AND.FLOW – war für mich viel mehr als nur ein Retreat. Es war ein mutiger erster Schritt, ein Anfang und eine Bestätigung, dass ich auf dem richtigen Weg bin.

Ich darf genau das machen, was mich wirklich erfüllt und begeistert.

Und ich bin ausgesprochen dankbar: für jeden Menschen, der dabei war. Für jede Träne, jedes Lachen, jedes offene Herz. Für das Teilen, das Halten, das gemeinsame Wachsen.

Und dass, ihr mein erstes Retreat zu etwas ganz besonderem gemacht habt. DANKE!


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Und ich weiß: Das war erst der Anfang.

Ich freue mich auf alles, was noch kommen darf.


Alles Liebe,

Petra



P.S.: Die nächsten Retreats sind bereits in Planung. Wenn du dabei sein und rechtzeitig informiert werden möchtest, schreib mir einfach – ich freue mich auf deine Nachricht!

 
 
 

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